Olof-Palme-Stiftung

 

Sven Olof Joachim Palme (geboren am 30.01.1927 in Stockholm; ermordet am 28.02.1986 in Stockholm) war ein schwedischer Politiker (Sozialdemokrat). Er war zweimal Premierminister Schwedens (1969-1976 und 1982-1986).

 

Die Stiftung Olof Palme (FOP) kümmert sich sowohl um die Kinder, die auf den Märkten arbeiten, als auch um die Straßenkinder. Sie setzt sich bei Kleinhändlern, Behörden, Kirchen und Berufsbildungszentren für die Rechte der Kinder und Jugendlichen ein. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit 'Brot für die Welt'.

 

Die Olof-Palme-Stiftung ist praktisch die einzige Organisation in El Salvador, die sich speziell der Problematik der Straßenkinder und der Kinderarbeiter annimmt. Sie ist auf nationaler Ebene die Referenzorganisation und vorrangiger Ansprechpartner für die UNICEF, die Regierung und den Staatsanwalt für Kinderrechte. Ihre Strategie verbindet die Unterstützung durch Sozialarbeiter (Streetworker), die Integration der Kinderarbeiter in die Bildungsprogramme und Sensibilisierungsaktivitäten.

 

 

 

Quelle: www.enfantsdumonde.ch/de/salvador.php#ciazo

 

 

 

________________________________________________________________________________________________________________ 

 

 

El Salvador - Kinder ohne Kindheit

Etwa tausend Straßenkinder leben in El Salvador. Viele weitere Kinder verbringen Tage und Wochen auf der Straße, weil das Zuhause zeitweilig unerträglich ist oder die Arbeit es erfordert. Die Jüngsten sind gerade einmal fünf, die meisten zehn bis vierzehn Jahre alt. Gewalt, Schmutz, behördliche Willkür, Diskriminierung und Misshandlungen kennzeichnen ihr Leben und haben schwere körperliche und seelische Folgen. Fast alle Straßenkinder leiden unter Mangelernährung und Krankheiten. Die meisten haben psychosoziale Probleme. Vor allem bei jenen, die sich prostituieren, kommen Geschlechtskrankheiten hinzu. Die Kinder und Jugendlichen versuchen ihre Situation zu vergessen, indem sie Klebstoff schnüffeln oder die Droge Crack konsumieren.

Die Stiftung Olof Palme (FOP) arbeitet für eine bessere Zukunft für diese Kinder. Sie bietet Treffpunkte an, in denen sie sich waschen und ihre Wäsche reinigen können. Die Straßenkinder erhalten eine kostenlose Gesundheitsversorgung und lernen lesen, schreiben und ein Handwerk. FOP hat hierzu eine Schreinerei, eine Bäckerei sowie Werkstätten zur Metallbearbeitung und zur Herstellung von Artikeln aus Altpapier eingerichtet. Kulturelle und sportliche Unternehmungen stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl der Kinder.

Ein Teilprogramm richtet sich an die Mütter, die meist alleinversorgend und alleinerziehend sind. In Gesprächsgruppen wird über den Umgang mit den Kindern und die Bedeutung der Schule gesprochen. FOP handelt mit den Müttern Zeiten aus, in denen die Kinder nicht arbeiten müssen und eine Gruppe von FOP besuchen dürfen. Außerdem organisiert FOP berufliche Fortbildungen für die Mütter und stellt Möglichkeiten der Finanzierung von Kleinstbetrieben vor.

Die Stiftung Olof Palme ist auch politisch tätig. Sie verfolgt Menschenrechtsverletzungen an Kindern und die Einhaltung von Drogen-Gesetzen. Bei Behörden, Schulverwaltungen und Krankenhäusern wirbt FOP um Unterstützung für die Kinder. Außerdem bildet die Organisation junge Menschen an Schulen und Universitäten für freiwillige Tätigkeiten in den Programmen von FOP aus.

 

Quelle: http://www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/index.php?/projekte/41_184_DEU_HTML.php